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Neubeginn der Fasnet in
Vogt mit der - Vogter Dorffasnet -
Nach den eher sporadischen Versuchen in der Vergangenheit in
Vogt eine Straßenfasnet abzuhalten, war es endlich im Jahr
1978 so weit, dass sich hier etwas bewegte. Mit Einsetzung des
neuen Rektors Ottmar Ludwig, der von der Schule aus der
Fasnetshochburg Weingarten kam, wurde die jährliche Fasnet in
Vogt ins Leben gerufen.
Zusammen
mit dem damaligen Elternbeiratsvorsitzenden, Erich Hoffmann,
aktives Mitglied der Narrenzunft Plätzler Weingarten, wurde
für das Jahr 1978 erstmals eine Schülerbefreiung am Bromigen
Freitag mit den Plätzlern organisiert. Zunftrat Karl Renz aus
dem Elferrat der Plätzlerzunft, führte eine kleine Schar
Narren, es waren ca.
8 Plätzler, und eine Gruppe
Mäschkerle auf den Schulhof um die Schüler zu befreien.
Nach der
Befreiung wurde der Narrenbaum von den Schülern zum
Rathausplatz gezogen, wo er dann von der Zimmermannszunft,
unter der Leitung von Rudolf Sonntag aufgestellt wurde.
Anschließend wurde das Rathaus gestürmt, der Bürgermeister
abgesetzt, und die ganze Narrenschar marschierte unter
Musikklängen zum Gasthaus Paradies, wo im Nebenzimmer ein
buntes Fasnetstreiben stattfand.
In den
kommenden Jahren mußte man schon in den Saal ausweichen, da
die Narrenschar immer größer wurde. Organisiert wurde der
ganze Ablauf vor allem von zwei Lehrern, Gerd Maier und Erich
Riedesser, die in Zusammenarbeit mit den Plätzlern, den Vogter
Vereinen und Musikgruppen eine immer größere werdende
Dorffasnet im Griff hatten. Dazu kamen noch verschiedene
Gruppen wie die Clowns, die Tramps und unterschiedlich
kostümierte Gruppen aus den einzelnen Vereinen , die das
Fasnetstreiben immer bunter gestalteten.
Unterstütz
wurde die Dorffasnet in den ersten beiden Jahren von
Bürgermeister Anton Wucher und danach von seinem Nachfolger
Gernold Wassmer, der stets dieses bunte Treiben mit trug.
Schon 1978
gab es den ersten eigenen Heufresserorden, gestaltet von
Lehrer Dieter Maier. Gestanzt wurde der Orden, ein Kuhkopf,
von der Firma Uhl mit einem extra dafür gefertigtem Werkzeug.
Dieter Maier war es auch, der mit seiner Klasse das erste Mal
mit einem Heufresser-Kostüm auftrat. Die Begeisterung war in
Vogt am Bromigen Freitag groß. Es fand nicht nur im
Paradiessaal ein buntes Fasnetstreiben statt, sondern in allen
Gaststätten und auch in vielen Privatstuben wurde fröhlich und
ausgelassen gefeiert.
Im Rahmen dieser noch losen Vogter
Dorffasnet fand sich eine kleine Gruppe, um ein €žVogter
Narreblättle zu gestalten und herauszugeben. Der Verkaufserlös
wurde auf ein Sperrkonto eingezahlt, mit dem Vermerk:
Für
die zu gründende Narrenzunft
Der Grundstein für die Gründung
einer Narrenzunft wurde durch die Begeisterung der Vogter
Bevölkerung, vor allem aber durch die engagierten Gruppen in
der Vogter Dorffasnet gelegt.
1982 war es endlich so weit, daß
man sich daran mache eine eigene Zunft zu gründen. |

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